Rosen pflanzen
Die Rose ist neben der Hortensie eine der beliebtesten Pflanzen. Zu recht wird sie als Königin der Blumen bezeichnet. Grund dafür ist ihre einmalige Schönheit und ihr betörender Duft, welcher sich durch die zarten Rosenblüten entfaltet. Ganzjährig gibt es im Blumengeschäft wunderschöne Rosensträuße zu kaufen. Doch es geht nichts über einen dekorativen Rosenbusch oder gar eine prächtige Stammrose im eigenen Garten, auf dem Balkon oder der Terrasse. Wegen der prachtvollen Rosenblüte lässt sich die Rose als Zierpflanze phantastisch zur dekorativen Gestaltung an den unterschiedlichsten Standorten einsetzen. Möchten Sie selbst Rosen pflanzen, gibt es auf Bögazin viele Tipps zur Sortenauswahl, zu Gestaltungsmöglichkeiten und zur Rosenpflege.
Mehr als nur Rosen pflanzen – zauberhafte Gestaltungsideen
Möchten Sie im Pflanzcontainer oder im Garten Rosen pflanzen, bieten sich Ihnen zahlreiche Gestaltungsideen mit dieser wunderschönen Blühpflanze. Zu jeder Jahreszeit geben Rosenstöcke, Rosenstämme und Rosenbüsche im Garten einen phantastischen Blickfang ab. Holz, Laub, Knospe, Blüte sowie im Spätherbst Hagebutten sind wahre Blickfänger. Sogar im Winter lassen sich Rosenstöcke in Jute als Winterschutz eingepackt zauberhaft zur Geltung bringen.
Da man nicht nur im Freibeet, sondern auch problemlos im Blumenkübel Rosen pflanzen kann, ist die Königin der Blumen als Balkonpflanze oder Terrassenpflanze nicht weniger beliebt. Ein weiteres Highlight, jene zauberhafte Schönheit in Szene zu setzen, lässt sich mit einem Rosenbogen realisieren. Zudem ist neben Bepflanzung von Rosenbogen auch Begrünung von Pergola oder Carport mit rankenden Kletterrosen eine wunderschöne Gestaltungsmöglichkeit.
Stammrosen – Zierde im Garten
Stammrosen sind Zierde eines jeden Gartens. Nicht nur im Garten lassen sich Rosenstämme wunderbar zur Geltung bringen. Rosen am Stamm sind in verschiedenen Größen erhältlich, weshalb man kleine Rosenstämmen hervorragend im Treppenbereich des Hauseingangs, auf dem Balkon oder auf der Terrasse nutzen kann.
Was sind Stammrosen?
Der Begriff Stammrose bezeichnet keine Rosensorte, sondern eine Veredelungsvariante, bei der jede beliebige Rosenart auf einem Stamm veredelt werden kann. Somit sind dekorative Stammrosen mit Beetrosen, Strauchrosen, Bodendeckerrosen, Edelrosen und Kletterrosen erhältlich. Wollen Sie lediglich einzelne Rosen pflanzen, die als Solitärpflanze alle Blicke auf sich zieht, ist ein veredelter Rosenstamm ein wirksamer Eyecatcher.
Rosenstamm kaufen – richtige Höhe auswählen
Rosenstämme können sowohl im Beet, auf einer Grünfläche als auch im Pflanzgegefäß gepflanzt werden. Die Auswahl hält für verschiedene Standorte kleine Rosenstämmchen zum Beispiel für Balkon und Terrasse bis hin zu Hochstammrosen und Kaskadenrosen für die königliche Solitärstellung im Garten bereit.
Im Fachhandel können Sie in folgenden Größen Stammrosen kaufen:
- Zwergstamm-Rosen (ca. 40 bis 50 cm)
- Halbstamm-Rosen (ca. 60 bis 70 cm)
- Hochstamm-Rosen (ca. 90 bis 100 cm)
- Kaskadenstamm-Rosen (ca. 130 bis 150 cm)
Zwergstämme sowie Halbstämme finden hauptsächlich Verwendung auf Balkon, Terrasse, Treppenaufgang, in kleinen Vorgärten. Hochstämme und Kaskadenstämme kommen bevorzugt im großen Vorgarten oder Hauptgarten zum Einsatz.
Am Stamm Rosen pflanzen: Sind Stammrosen winterhart?
Zwar sind die meisten am Stamm veredelten Rosensorten winterhart. Allerdings ist die Veredelungsstelle nicht vor Kälteschäden geschützt. Veredelungsstellen benötigen deshalb zwingend Schutz vor Frost. Wenn Sie sich dazu entscheiden, Stammrosen im Pflanzgefäß einzupflanzen, benötigt auch der Pflanzencontainer Winterschutz, da der Wurzelballen im Pflanzgefäß im Gegensatz zur Beetpflanzung deutlich mehr Kälte ausgesetzt ist.
Rankende Rosen pflanzen: Welche Rosensorten für Rosenbogen, Pergola & Carport?
Eine der schönsten Varianten, die majestätische Rose zur Gartengestaltung einzusetzen, ist die Verwendung an Rosenbogen, Pergola sowie Carport. Bei dieser Gestaltungsidee werden rankende Rosen gepflanzt, welche Rosenbogen bzw. Pergola oder Carport als Rankgerüst nutzen.
Im Laufe der Jahre bedecken Gehölz, Laub und Blüten der Rose das jeweilige Rankgerüst zunehmend. Der rankende Rosenbusch wird so zum absoluten Blickfänger auf dem Grundstück. Je nachdem, wie Sie bei dieser Gestaltungsidee die Rosen pflanzen, lässt sich mit der Bepflanzung entweder ein dekorativer Blickfang, ein natürlicher Sichtschutz oder sogar ein zuverlässiger Schattenspender in den Garten integrieren.
Garten mit Rosenbogen gestalten
Rosenbögen eignen sich hervorragend, um den Eingangsbereich zum Grundstück mit dekorativem Grün zu bepflanzen. So kann der mit Rosen bepflanzte Rankbogen über dem Grundstückstor aufgestellt werden. Besonders schön kommt der Bogen zur Geltung, wenn rechts und links eine blickdichte Hecke anschließt, welche den Vorgarten des Grundstücks umfriedet.
Aber auch im Hauptgarten hinter dem Haus lässt sich ein üppig bepflanzter Rosenbogen aufstellen. Entweder nur zur Zierde oder um einzelne Bereiche im Garten voneinander abzutrennen. Sehr beliebt ist das Aufstellen eines Rosenbogens über einem Gartenweg.
Unabhängig davon, an welchem Standort Sie einen Rosenbogen aufstellen möchten, sollten Sie unbedingt eine schwere Ausführung aus Volleisen verwenden und die Rosen-Rankhilfe mit stabilen Erdankern im Erdreich befestigen.
Während Sie die formschöne Rankhilfe bepflanzen, hat der Rosenstock noch keine Blattmasse gebildet. Doch in wenigen Jahren wächst das Rosengewächs zu einem großen Rosenbusch heran, welcher bis dahin sehr viel Holz und Blattmasse gebildet hat. Dann lastet hohes Gewicht auf dem Rosenbogen, der so stabil sein muss, um das Gewicht des Rosenbuchs tragen zu können. Außerdem müssen Rosenbögen je nach Standort selbst bei starkem Sturm ausreichend Widerstand aufweisen, um nicht zu kippen. Die beachtliche Blattmasse der Rose kann dafür sorgen, dass Wind sich darin “verfängt” und die Rankhilfe umkippen lässt. Mit langen Bodenankern können Sie das Umkippen des Rosenbogens verhindern.
Pergola mit Rosen bepflanzen
Bei der Pergola handelt es sich um einen Vorbau, Anbau oder Laubengang, bei dem mehrere Rosenbögen mit weiteren Rankgerüsten kombiniert werden. Der Laubengang kann beispielsweise einen Gartenweg überdachen oder auf dem Gartengrundstück eine Sitzfläche überragen und dort für Schatten sorgen.
Aus gleichen Gründen wie beim Rosenbogen gilt auch bei Pergola oder Laubengang, stets auf massive Rankhilfen aus Volleisen zu setzen, sämtliche Elemente gut miteinander zu fixieren und durch Erdanker für zuverlässige Befestigung im Erdreich zu sorgen, damit die Konstruktion in der Lage ist, dem enormen Gewicht von Blattmasse und Sturm ausreichend Widerstand zu bieten.
Allerdings sollten Sie vor geplanter Errichtung einer Pergola beim Bauamt nachfragen, welche baurechtlichen Bestimmungen zu beachten sind. Wollen Sie eine Pergola als Anbau mit Rosen bepflanzen, kann u.U. eine Baugenehmigung erforderlich sein. Wollen Sie lediglich zur Gartengestaltung an einer nicht überdachten Pergola Rosen pflanzen, müssen Sie wahrscheinlich keine Baugenehmigung einholen. Weitere Infos z. B. hier bei der Stadt Duisburg.
Mit Carport Rosengarten gestalten
Der Carport ist ein offener Unterstand für Ihr Fahrzeug. Damit sich der Carport harmonisch in Ihren Garten einfügt und Sie diesen in einen schönen Rosengarten integrieren können, bieten sich verschiedene Varianten zur Begrünung an.
Die Säulen des Carports lassen sich je nach Beschaffenheit als Rankhilfe für Rosen verwenden und bieten Kletterrosen genügend Halt. Ist der Carport mit einem tragfähigen Dach ausgestattet, spricht nichts dagegen, die Dachbegrünung mit Rosen vorzunehmen.
Nicht jeder Carport weist ausreichend Tragfähigkeit für üppige Begrünung auf. Eine Alternative ist es dann, neben dem Carport ein Pflanzencontainer mit Rankgitter aufzustellen. So können Sie direkt in den Container Ihre Rosen pflanzen und die Kletterrosen lediglich am Rankgitter ranken lassen. Wuchert die Rose zu stark, lassen sich im nächsten Frühjahr Triebe kürzen, um das Wachstum einzudämmen.
Gartenrosen anpflanzen – mit diesen Tipps richtig Rosen pflanzen
Die häufigste Anpflanzung von Rosen findet entweder im Vorgarten, vor dem Gartenhaus oder hinter dem Haus im Garten statt. Allerdings können Sie sich ebenfalls auf Balkon oder Terrasse den Traum eines kleinen Rosengartens erfüllen, indem Sie auf Containerrosen oder Stammrosen im Container zurückgreifen.
Welche Standortansprüche hat die Rose
Nahezu alle Rosensorten lieben einen sonnigen und luftigen Standort. Ein zu windgeschützter Standort ist nicht zu empfehlen, da er Rosenkrankheiten begünstigt. Einige Sorten, wie etwa New Dawn‘ oder ‚The Fairy‘, kommen auch an einem hellen, halbschattigen Standort gut zurecht.
Die Bayerische Landesanstalt für Weinbau und Gartenbau weist hier zudem, darauf hin, dass Hitzestau sowie Zugluft zu vermeiden sind. An Standorten, bei denen zuvor schon mal Rosengewächse angepflanzt wurden, soll der Boden ausgetauscht werden. Die Rose bevorzugt einen nährstoffreichen sowie durchlässigen, lockeren, gut belüfteten Boden. Gut geeignet ist Lehmboden, der mit Humus angereichert wurde.
Wann Rosen pflanzen?
Der optimale Zeitpunkt für die Pflanzung einer wurzelnackten Rose liegt entweder im Frühjahr oder im Herbst. Das Einpflanzen ist etwa ab Mitte Oktober bis Ende März möglich, solange der Boden nicht gefroren und mit Nachtfrost nicht zu rechnen ist. Containerpflanzen können fast ganzjährig gepflanzt werden, selbst in voller Blüte.
Wie werden wurzelnackte Rosen richtig gepflanzt?
Die Pflanzstelle wird zuvor von Unkraut und Wurzeln befreit sowie bis in eine Tiefe von 50 cm gründlich auflockert. Rosengewächse sind Tiefwurzler. Schwerer Lehmboden wird mit Sand gemischt und gelockert.
Zur Pflanzung wird ein Pflanzloch mit ca. 40 cm Tiefe benötigt. Vor dem Einpflanzen des Rosenstocks erfolgt der erste Schnitt. Dazu entfernen Sie schwache und abgestorbene Triebe. Kürzen Sie alle anderen Triebe auf eine Länge von 20 cm.
Wurzelnackte Rosenstöcke müssen vor dem Einpflanzen etwa 12 Stunden gewässert werden. Es ist unbedingt zu vermeiden, dass der ungeschützte Wurzelballen herumliegt. Bis zur Pflanzung sollte die Rosenwurzel mit einem feuchten Tuch eingewickelt, noch besser, in einen Eimer mit Wasser gestellt werden.
Wurden Pflanzstelle sowie das Gehölz auf diese Weise vorbereitet, kann das eigentliche Rosen pflanzen beginnen. Dazu setzen Sie das Gehölz in das vorbereitete Pflanzloch ein. Dabei sollte sich die Veredelungsstelle circa 10 Zentimeter unter der Erdoberfläche befinden. Nun füllen Sie das Pflanzloch mit Erde auf. Um den Wurzelballen kann etwas Erde angehäuft werden, um Schutz vor Verdunstung zu erzielen. Zum Abschluss die Erde leicht andrücken, den Rosenstock großzügig gießen.
Die schönsten Rosen pflanzen – welche Sorten gibt es?
Bevor mit dem Einpflanzen begonnen wird, sollten Sie sich zuvor Gedanken darüber machen, an welchem Standort Sie Ihre Rosen pflanzen möchten. Vor allem aber auch, welche Rosensorten in die engere Wahl kommen. Aussehen, Größe, Standort, Verwendungszweck, Wuchshöhe sowie Rosenduft sind wichtige Auswahlkriterien.
Was ist die schönste Rose?
Rosen gehören der Familie der Rosengewächse (Rosaceae) an. In der Botanik werden je nach Autor zwischen 100 und 250 Sorten beschrieben. Unterschieden wird zwischen Wildrosen und Kulturrosen. Welche Rosenart die schönste ist, darüber lässt sich vortrefflich streiten. Nicht zuletzt deshalb, weil jedes Jahr zahlreiche Neuzüchtungen auf den Markt kommen – eine Rose schöner als die andere.
Zauberhafter Blütentraum
Je nach Sorte blüht die Königin der Blumen mit imposanter großer Blüte, mal mit kleinen Blüten. Die Auswahl reicht von Bodendeckerrosen über Strauchrosen bis hin zu Edelrosen am Stamm, rankenden Kletterrosen und Duftrosen mit betörendem Duft. Was die Blütenfarbe anbetrifft, haben Sie freie Wahl: Samtiges Weiß, leuchtendes Gelb, zartes Rosa, helles Rot sowie Tiefrot, Schwarz. Fällt die Entscheidung schwer, welche Farbe die Rosenblüten haben sollen, sind darüber hinaus auch wunderschöne zweifarbige Rosen erhältlich.
5 beliebte Rosen pflanzen
Derzeit erfreuen sich neben vielen anderen diese 5 Rosensorten größter Beliebtheit:
- Kletterrose ‘Golden Gate’®
- Beetrose ‘Friesia’®
- Beetrose ‘Yellow Meilove’®
- Edelrose ‘Elina’®
- Edelrose ‘Gloria Dei’®
Mit zarten Blüten begeistert die purpur und öfter blühende Wildrose Rosa Rugosa. Die buschig wachsende Edelrose Gräfin Diana® fasziniert mit intensivem Rosenduft und durch ihre sehr eleganten samtigen Blütenblätter in kräftigem Purpur-Rot. Ebenfalls mit betörendem Duft sollte die Rosensorte Aloha® in Ihrem Garten nicht fehlen. Erhältlich ist diese öfter blühende Gartenrose in der Farbe Apricot. Ihre äußeren Ränder der Rosenblüte sind mit etwas Rosa und Rot ein spektakulärer Blickfänger.
Wie lange und wie oft blühen Rosen?
Im Juni und Juli ist Hauptblütezeit. Die Rosenblüte dauert bei den meisten Sorten zwischen vier und fünf Wochen. Je nach Rosensorte blüht das royale Gewächs zweimal pro Jahr. Bei mehrmals blühenden Rosenarten kann im Juni mit der ersten, ab August mit der zweiten Blüte gerechnet werden. Einige Sorten zählen zu den Spätblühern, welche bis in den Oktober hinein mit wunderschöner Blüte erfreuen.
Zauberhafter Schmuck im Herbstgarten & Wintergarten
Falls Sie sich fragen, ob man Rosen im Herbst schneiden sollte, gibt es eine einfache Antwort: Nein! Mehrmals blühende Beet- und Edelrosen sollten im Frühjahr geschnitten werden, damit das Gewächs im nächsten Frühling kräftig austreibt und im Sommer seine prächtigen Blüten entfaltet.
Aber auch wegen der Zierde, die Rosen im Herbst und Winter in den Garten bringen, sollte auf Herbstschnitt verzichtet werden. Nach der Rosenblüte zieren Holz und Laub den Herbstgarten. Bei Sorten, die nach der Blüte Hagebutten ausbilden, ist die Frucht nicht nur eine wunderschöne Zierde im Garten, sondern die Hagebutte ist auch eine wichtige Nahrungsquelle für Kleintiere im Garten.
Nach dem Rosen pflanzen – Winterschutz für Rose
Im Winter sollten Sie Ihre Rose winterfest machen. Dies ist insbesondere für frisch gepflanzte Gehölze sowie für alle Rosenstämme notwendig. Hierfür lässt sich die Krone dekorativ mit Jute und Band einpacken. Sehr hübsch sehen Rosen im Winterkleid aus, wenn Sie den Jutesack mit dekorativem Kokosband zubinden, eine schöne Schleife drapieren und anschließend große Glaskugeln an der Schleife befestigen. Sobald im Frühjahr mildere Temperaturen herrschen und kein Nachtfrost mehr droht, ist der Zeitpunkt gekommen, die Rose aus ihrem Winterkleid zu befreien, Triebe einzukürzen und sich auf den nächsten Sommer im prächtigen Rosengarten zu freuen.
Hinterlasse einen Kommentar
An der Diskussion beteiligen?Hinterlasse uns deinen Kommentar!