Eigene Website erstellen – so geht´s
Eigene Website erstellen mit WordPress
Ob als Firma, Kleinunternehmen, Freelancer oder Digital Nomade kann eine Homepage ein effizientes Mittel zur Kundengewinnung sein. Aber auch im privaten Bereich, zum Beispiel für ein Hobby, ist eine Internetseite eine tolle Sache. Während große Unternehmen sich eine professionelle Website erstellen lassen, fehlt kleinen Betrieben und Selbständigen oft das Budget für einen professionellen Webauftritt. Viele möchten eine eigene Website bauen, um die Kosten für einen professionellen Webdesigner zu sparen. Dann kann eine Website, die auf einem CMS (Content Management System) wie WordPress basiert, eine gute Lösung sein. Damit lassen sich Websites ohne Programmierkenntnisse erstellen.
Kostenlos eigene Homepage erstellen ohne Vorkenntnisse
Fehlt das Budget, sich eine professionelle Homepage erstellen zu lassen, können Sie selbst Ihren eigenen Internetauftritt erstellen. Es gibt zahlreiche Möglichkeiten, die eigene Website ganz allein zu bauen. Auch eine kostenlose Homepage ist möglich, wobei es immer sinnvoll ist, sich statt für einen kostenlosen Anbieter für einen guten Hoster und eine Top Level Domain zu entscheiden. Die Kosten dafür bewegen sich pro Monat im einstelligen Bereich.
Webseite erstellen – mit diesen 3 Schritten starten
Um eine eigene Website zu erstellen, benötigen Sie ein Webhosting, eine eigene Domain und sinnvollerweise ein CMS wie WordPress, welches weitestgehend eine intuitive Bedienung unterstützt. Das Hosting ist die technische Umgebung auf einem Server und die benutzerdefinierte Domain ist die Webadresse der neuen Website, unter der sie später aufgerufen werden kann.
Hosting auswählen & Domain registrieren
Möchten Sie eine eigene Website veröffentlichen, beginnen Sie mit der Auswahl des Webhostings. Kostenloses Webhosting ist möglich, jedoch wird dieses meist durch Werbung finanziert. Für einen professionellen Webauftritt lohnt es sich, wenn Sie bei einem Hoster VPS (Virtueller privater Server) buchen und eine Top Level Domain registrieren. So haben Sie keine unerwünschten Werbeeinblendungen, wie es z. B. bei einer kostenlosen Webseite von Wix der Fall ist.
Nun müssen Sie noch die Domain registrieren. Das ist ebenfalls über Ihren Hoster möglich, bei dem Sie den Server mieten. Die Domain ist der Name Ihrer Seite und die Adresse, über die künftig Ihre Leser auf die Online-Präsenz zugreifen können.
WordPress installieren – schnell und einfach
Im nächsten Schritt wird zum Beispiel das Content Mangement System WordPress installiert. Zwar gibt es auch andere CMS oder die Möglichkeit, eine Internetseite zu programmieren. Doch mit WordPress lassen sich schnell und einfach Websites erstellen. Zudem gibt es für dieses CMS zahlreiche Plugins und SEO-Tools, mit denen individuelle Gestaltung und gute Performance erreicht werden kann.
Tipp: Viele Hoster bieten eine Installationssoftware an, mit der in wenigen Klicks die Installation abgeschlossen ist.
Aus Templates passendes Design auswählen
Bei WordPress stehen außerdem viele ansprechende Templates zur Auswahl, die teilweise kostenlos genutzt werden können, um bei der Erstellung einer Webseite für ein ansprechendes Design und gute Funktionalität zu erzielen. Manche Designs sind kostenpflichtig. Es muss also eine Lizenz erwerben werden.
Generell sollten Sie bei der Auswahl des Templates unbedingt darauf achten, dass es sich um ein responsive Design handelt. Dabei passen sich alle Elemente Ihrer Website automatisch an die Bildschirmgröße der Besucher an. Dies sorgt für die richtige Layout Darstellung an mobilen Endgeräten (Smartphones und Tablets) und ist ein wichtiges Kriterium, dass Suchmaschinen wie Google und Co die Internetseite mit guten Rankings belohnen.
Wichtig ist aber auch, dass das Design zum Unternehmen passt. Daher sollten Sie alle Farben und Schriftarten Ihrer Webseite anpassen. Haben Sie ein Corporate Design, orientieren Sie sich daran.
Tipp: Viele Designs erlauben es, im Editor Inhaltselemente per Drag and Drop an die gewünschte Stelle einzufügen. Auch als Baukastensystem bezeichnet, sind diese einfach zu bedienen, so dass es auch einem Einsteiger möglich ist, die Erstellung einer Website selber in die Hand zu nehmen.
Die eigene Website mit Inhalt füllen – in 4 einfachen Schritten
Nachdem nun das Grundgerüst der Seite steht, erstellen Sie Ihren eigenen Content. Dieser setzt sich aus Texten, Bildern und Grafiken zusammen. Am besten beginnen Sie mit der Startseite.
1. Ansprechende Startseite gestalten
Die Startseite ist die wichtige Seite, daher lohnt es sich, beim Aufbau sorgfältig vorzugehen. Im oberen Bereich sollte für jeden Besucher gleich erkennbar sein, um welche Art von Website es sich handelt. Möchten Sie Produkte oder Dienstleistungen online verkaufen, sollte dies natürlich sofort in den Fokus des Users gelangen.
2. Seitenstruktur planen & Navigationsmenü erstellen
Bevor Sie Ihre Website online stellen, ist die Planung einer userfreundlichen Struktur unerlässlich. Alle wichtigen Inhalte sollten direkt im Menü ins Auge springen und gut gefunden werden. Geben Sie Ihren Inhalten einen klar verständlichen und relevanten Titel, der dem Leser hilft, das Thema des jeweiligen Inhalts auf Anhieb zu erkennen.
3. Beiträge schreiben und veröffentlichen
Eine hochwertige Website besteht aus Bildern und informativen Texten. Beim Formulieren der Texte achten Sie darauf, sich nicht in lange Schachtelsätze zu verlieren. Schreiben Sie kurze, leicht verständliche Texte. Unterbrechen Sie lange Textabschnitte auflockernd durch:
- Absätze
- Aufzählungen
- Bilder
Die Texte können direkt onpage geschrieben oder am Computer in einem Texteditor vorgeschrieben werden. Eine Überprüfung von Rechtschreibung, Interpunktion und Grammatik ist absolut zu empfehlen.
Wollen Sie eine suchmaschinenoptimierte Website selbst erstellen, finden Sie im Internet diverse SEO Tools, die Ihnen dabei helfen, Keywords mit hohem Suchvolumen zu finden und die Inhalte auf diese zu optimieren.
Bevor Sie Bilder in Ihre Website einfügen, legen Sie die benötigten Größen für die Fotos fest. Auch Fotos und Grafiken sollten vor dem Upload optimiert werden. Derzeit wird hauptsächlich das Dateiformat .webp verwendet. Vor dem Hochladen lohnt es sich, mit einem guten Tool die Bilder verlustfrei zu komprimieren, um die Ladezeiten vor allem bei mobilen Endgeräten so gering wie möglich zu halten.
Tool-Tipp: Nachdem der Beitrag veröffentlicht wurde, können Sie dessen Performance zum Beispiel mit dem Google Tool Pagespeed Insights prüfen. Die Nutzung des Tools ist kostenlos und zeigt Maßnahmen an, die zur Verbesserung führen. Einsteiger werden zwar nicht alle Optimierungen durchführen können, doch zumindest einige Verbesserungen sind auch für Anfänger realisierbar.
4. Details der Website anpassen – für intuitive Bedienung der User
Auch, wenn bereits durch die Installation des Templates das Grundgerüst für das Webdesign steht, bietet sich nach dem Erstellen und Veröffentlichen erster Inhalte noch einmal die Gelegenheit, die ein oder andere Anpassung vorzunehmen.
Es lohnt sich, nach der Gestaltung einer Website das ehrliche Feedback von Dritten einzuholen. Bitten Sie ein paar Leute aus Ihrem Umfeld, sich am Computer und am Handy Ihre Seite anzuschauen und blicken Sie dabei über die Schulter. Verwendet die Testperson intuitiv das Menü und klickt zielstrebig Links an, spricht das schon mal für eine gute Struktur der Homepage.
Ihre Leserinnen und Leser sollten sich gut zurechtfinden und die Webseite intuitiv bedienen können.
Zudem sollten Sie sich auch das Feedback zu Design, Texten und Fotos einholen. Wichtig ist aber, mehrere Testpersonen nach Feedback zu fragen. Schließlich hat jeder einen eigenen Geschmack, was das Design betrifft. Umso mehr Menschen Feedback geben, desto mehr kristallisiert sich heraus, was verbessert werden kann.
Was muss man bei einer Internetseite rechtlich beachten?
Eine Homepage benötigt ein Impressum, eine Datenschutzerklärung sowie einen Cookie-Banner, mit dem die Besucher dem Einsatz von Cookies zustimmen, widersprechen oder individuelle Präferenzen einstellen können. Bevor der User für die Cookies keine Zustimmung erteilt hat, dürfen in der Regel keine nicht elementaren Cookies gesetzt werden. Dies gilt auch für den Fall, dass der Besucher dem Setzen von Cookies widerspricht. Darüber hinaus sind Urheberrechte und Markenrechte zu beachten.
Es kann durchaus sinnvoll sein, dass Sie sich von einem Anwalt mit Fokus auf Internetrecht beraten und sich eine individuelle Datenschutzerklärung anfertigen lassen.
Professionelle Website erstellen lassen
Auch, wenn das kostenlose Website erstellen grundsätzlich möglich ist und es im Internet unzählige Tutorials für jeden einzelnen Schritt gibt, stellt sich doch immer die Frage, ob der Aufwand, den man zur Einarbeitung ins Thema benötigt und die dadurch eingesparten Kosten in einem gesunden Verhältnis stehen. Häufig ist es daher die bessere Entscheidung, sich eine professionelle Webseite erstellen zu lassen.
Bekannte und geheime Rankingfaktoren
Die Anforderungen an einen hochwertigen Internetauftritt werden immer spezifischer. Man kann mit Hilfe von Baukastensystem und Tutorials ganz einfach eine eigene Website erstellen. Ob diese sich jedoch gegen die Mitbewerber in den Suchmaschinen durchsetzen kann, steht auf einem anderen Blatt geschrieben.
Der Suchmaschinen-Gigant Google hat weit über 200 Rankingfaktoren, von denen einige bekannt, aber viele geheim sind. Wer sich intensiv mit den Google Richtlinien für Webmaster auseinandersetzt und sich mit den Algorithmen beschäftigt, die Rankings begünstigen, wird dauerhaft die bessere Website erstellen, mehr Besucher, mehr Traffic und somit auch mehr Resonanz erhalten.
Vor allem, wer über seine Seite Aufträge und Verkäufe generieren will, sollte seine Zielgruppe kennen, deren Suchintension bedienen und gleichzeitig eine suchmaschinenfreundliche Homepage gestalten. Hierbei ist es unerlässlich, sich auch mit den technischen Anforderungen und insbesondere auch den Google Algorithmen auseinanderzusetzen.
Ihre Wettbewerber schlafen nicht
Um eine Internetseite suchmaschinenfreundlich zu gestalten, ist ein tiefes Verständnis für die Algorithmen von Google und Co unverzichtbar. Außerdem ist die SEO (Suchmaschinenoptimierung) ein kontinuierlicher und niemals endender Prozess. Es genügt also nicht, wenn Sie einmal eine Website kostenlos erstellen – eine Internetpräsenz benötigt dauerhaft Betreuung.
Die ersten Plätze in den Suchergebnissen werden hart umkämpft und sind Ziel eines jeden Website-Betreibers. Wer sein Business mit einer Homepage oder einem Onlineshop vorantreiben will, muss sich ständig mit der Konkurrenz messen. Konkret bedeutet das, die Mitbewerber permanent im Auge zu haben und immer etwas besser zu sein, als die Konkurrenz.
Wer erstellt professionelle Webseiten?
Die Homepagerstellung kann an Internetagenturen oder Freelancer für Webdesign ausgelagert werden. Die meisten Anbieter leisten Fullservice. Jedoch lässt sich die Erstellung einer Website, vergleichbar wie beim Hausbau, in einzelne Gewerke aufteilen. Denkbar ist, dass Sie einen Freelancer oder eine Webagentur für die technische Installation und Betreuung beauftragen und die Texterstellung an einen professionellen Texter auslagern.
Wie viel kostet eine hochwertige Website?
Die Kosten variieren und reichen von einem mittleren 4-stelligen Betrag bis hin zu einem hohen 5-stelligen Betrag. Daher sollten Sie stets Kostenvoranschläge einholen.
Kostenlose Website erstellen – häufig gestellte Fragen
Rund um den eigenen Internetauftritt tauchen viele Fragen auf. Um Ihnen die wichtigsten davon zu beantworten, haben wir zum Schluss noch eine kleine FAQ zusammenstellt.
Ist eine kostenlose Website bei Strato, Wix & Co wirklich gut?
Das kommt darauf an, für welche Zwecke Sie eine Website erstellen wollen. Handelt es sich um ein privates Objekt oder um eine Seite für Ihr Hobby, können kostenlose Webseiten vollkommen ausreichen. Sobald Sie die Seite beruflich nutzen möchten, sollten Sie sich für einen guten Hoster, einen schnellen Server und eine Top-Level-Domain entscheiden. Die Qualität des Servers kann eine maßgebliche Rolle dabei spielen, wie eine Website performt.
Wie viel kostet Webspace & TLD?
Die monatlichen Kosten für Webspace und Domain bewegen sich je nach Hoster und Server meist in einem einstelligen Bereich. Durch jährliche Vorauszahlung lassen sich die Kosten reduzieren.
Welche Vorteile & Nachteile hat ein Homepage-Baukasten bei Aufbau einer Seite?
Ein Homepagebaukasten ermöglicht es, eine Website ganz einfach aufzubauen, da keine Kenntnisse beim Programmieren erforderlich sind. Dies schränkt jedoch individuelle Lösungen ein.
Ich habe eine kostenlose Webseite erstellt, aber bekomme keine Besucher – was tun?
Im ersten Schritt kann es hilfreich sein, durch SEO Maßnahmen die Inhalte zu verbessern und eventuell durch Tools sich einen Überblick über die Performance der Seite zu verschaffen. Bis Suchmaschinen die vorgenommenen Veränderungen neu bewerten, können mehrere Monate vergehen. Wenn keine positiven Ergebnisse zu verbuchen sind, sollte darüber nachgedacht werden, sich externe professionelle Hilfe zu besorgen.
Was heißt SEO?
Unter der Bezeichnung SEO (= Suchmaschinenoptimierung) werden zahlreiche Maßnahmen zusammengefasst, die dazu dienen, Webseitenstruktur und Inhalte positiv zu beeinflussen. SEO umfasst beispielsweise die Gestaltung des Textes mit Keywords, Formatierungen, internen und externen Links, die richtige Behandlung der Bilder, Geschwindigkeit der Website und vieles andere mehr. Aber auch technische Faktoren wie etwa Server-Leistung, Anzahl der Plugins, Verhältnis von Text zu Quellcode wirken sich auf die Gesamtperformance der Homepage aus.
Titelbild: (c) picjumbo.com
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