„Der verflixte Beethoven“ Felix Reuter
Im Dezember 1770 erblickte Ludwig van Beethoven in Bonn das Licht dieser Welt. Auch 250 Jahre nach seiner Geburt gilt er noch immer als das größte musikalische Genie, so dass das Jahr 2020 ganz im Zeichen des 250. Geburtstages des größten Komponisten klassischer Musik steht. Zahlreiche Musiker und Künstler haben das Beethoven-Jubiläum zu Anlass genommen, um dem Ausnahmekomponisten ihre Ehre zu erweisen. Unter ihnen auch der österreichische Schauspieler und zweifache Oscar-Preisträger Christoph Waltz, der im Theater an der Wien, die Oper „Fidelio“ inszenierte sowie der Weimarer Pianist, Komponist und Musikkabarettist Felix Reuter, der ihm sein neues Programm „Der verflixte Beethoven“ gewidmet hat.
Pianist Felix Reuter begeistert als Improvisationskünstler und Musikkabarettist im Beethoven Jahr mit seinem aktuellen Konzert „Der verflixte Beethoven“. (c) Hamish John Appleby
Unter dem Namen BTHVN2020 koordiniert die Beethoven Jubliäums GmbH ein deutschlandweites Programm „Beethoven neu entdecken“, das unter der Schirmherrschaft des Bundespräsidenten der Bundesrepublik Deutschland steht. Unterstützung erhält sie hier von der Bundesregierung, dem Land Nordrhein-Westfalen, der Stadt Bonn und dem Rhein-Sieg-Kreis. Unter dem Motto „Beethoven neu entdecken“ umfasst dieses Programm etwa 300 geförderte Projekte.
Felix Reuter mit „Der verflixte Beethoven“ zu Gast beim „Beethoven-Marathon“ in Bonn
Im Rahmen des Beethoven-Jubiläumsjahres fand am 21. Dezember 2019 in Bonn ein „Beethoven-Marathon“ statt. Dabei handelte es sich um einen 12 Stunden langen Kulturtag, bei dem an 30 verschiedenen Spielorten mit 60 Ensembles, Künstlergruppen und Musikern in 90 Vorstellungen eine überwältigende Kulturvielfalt präsentiert wurde.
Natürlich durfte bei dieser Vielfalt auch „Der verflixte Beethoven“ des Pianisten Felix Reuter nicht im Programm fehlen. Gern folgte der gefragte Weimarer Künstler der Einladung der BTHVN2020 zum „Beethoven-Marathon“ nach Bonn. Im Rahmen eines kleinen Konzertes begeisterte der Musikkabarettist Felix Reuter die Besucher im Augustinum. Eine Talkshow im WDR sollte folgen. Doch dann kam die Coronavirus-Pandemie und viele geplante Konzerte mussten gestrichen werden.
Das Beethoven Jubiläum wird um 250 Tage verlängert
Zahlreiche Veranstaltungen des Festprogramms zum 250. Geburtstag Ludwig van Beethovens mussten durch die Coronavirus-Pandemie seit März bereits abgesagt werden, so dass von den rund 300 geplanten Veranstaltungen bisher nur ein kleiner Teil stattfinden konnte. Auch viele größere Projekte wurden bereits gestrichen.
Umso größer war daher die Freude, als am Freitag, 24. April, die BTHVN 2020 mitteilte, dass die Feierlichkeiten zum 250. Geburtstag Ludwig van Beethovens wegen der Corona-Pandemie bis zum September 2021 verlängert werden. Die Veranstalter erklärten, es gebe die Hoffnung, dass ab Herbst wieder Konzerte und Veranstaltungen stattfinden könnten. Aus diesem Grund soll nun auch Beethovens 250. Tauftag am 17. Dezember 2020 nicht mehr das Finale, sondern einen weiteren Höhepunkt darstellen. Ebenso möchte man an dem Konzert mit Daniel Barenboim und dem West-Eastern Divan Orchester, welches für diesen Tag geplant ist, festhalten.
Das Angebot, Projekte und Konzerte zu verschieben, fand eine große Resonanz. Neben den bereits geplanten Konzerten und Austellungen zählen hierzu auch Musikprojekte und Kompositionsaufträge. Auch die Konzerte „Der verflixte Beethoven“ von Felix Reuter gehören dazu.
„Der verflixte Beethoven“ das aktuelle Programm von und mit Felix Reuter
Der Weimarer Musiker Felix Reuter ist ein außergewöhnlicher und vielseitiger Künstler. Bereits in der Vergangenheit begeisterte der sympathische Pianist, Musikkabarettist und Entertainer mit seinen Programmen deutschlandweit das Publikum.
Neben seinem hervorragenden Improvisationstalent am Klavier, ist er ein charmanter Unterhalter und humorvoller Plauderer. In seinen Showkonzerten nimmt er das Publikum mit auf eine kurzweilige Reise durch die Jahrhunderte der Musikgeschichte. Felix Reuter schafft es auf geniale Weise, Klassischer Musik und Komödie miteinander zu kombinieren. Beide Genres beherrscht der sympathische Künstler perfekt.
Anlässlich des 250. Geburtstages Ludwig van Beethovens entstand Felix Reuters aktuelles Programm „Der verflixte Beethoven“, welches er dem größten und erfolgreichsten Komponisten klassischer Musik gewidmet hat. Dafür ist der Künstler aus Weimar an Beethovens Wirkungsstätten in Deutschland und Österreich gereist, hat ausgiebig recherchiert und sich viel belesen. In seinem Konzert beleuchtet der Konzertpianist Felix Reuter mit viel Humor und Wissen die Musik Beethovens und ihrer Entstehung.
Unser Online-Magazin BÖGAZIN.DE hat das Konzert „Der verflixte Beethoven“ von Felix Reuter besucht. Wir haben dabei viel Neues und bisher Unbekanntes aus dem Leben Ludwig van Beethovens erfahren. Einige oft gestellte Fragen beantworten wir Ihnen gern vorab, wollen aber nicht zuviel verraten:
Wann ist Beethovens Geburtstag?
Ludwig van Beethoven wurde im Dezember 1770 geboren. Aber da keine Aufzeichnungen über das Geburtsdatum existieren, kennt man das genaue Datum nicht. Bekannt ist bisher nur seine Taufe, welche am 17. Dezember 1770 in Bonn statt fand. Da zur damaligen Zeit Kinder meistens ein bis zwei Tage nach der Geburt getauft wurden, könnte der Geburtstermin Beethovens am 15. oder 16. Dezember 1770 gewesen sein.
Wer war Elise?
„Für Elise“ gehört zweifellos zu den bekanntesten Klavierstücken von Ludwig van Beethoven. Da es relativ einfach ist, können es auch Neulinge am Klavier meistens schnell und fehlerhaft spielen. Bei der Frage nach besagter Elise gehen allerdings die Meinungen weit auseinander. Die Antwort wird wohl ewig ein Rätsel bleiben. Es wird jedoch vermutet, dass es sich um die deutsche Sopranistin Elisabeth Röckel gehandelt haben könnte. Diese war eine Schwester eines mit Beethovens bekannten Sängers, der er sogar einen Heiratsantrag gemacht haben soll. Andere Beethoven-Forscher gehen davon aus, dass die Widmung auf dem Originalmanuskript falsch entziffert worden sei. Statt um „Elise“ geht man hier von „Therese“ aus. Dabei könnte es sich um Therese von Malfatti, die Tochter eines Wiener Kaufmanns mit dem Beethoven gut bekannt war, handeln.
Wie wohnte das musikalische Genie?
Diese Frage möchten wir mit nachfolgendem Zitat beantworten.
…ein sehr wüstaussehendes Zimmer, überall Papier und Kleidungsstücke verstreut, einige Koffer, kahle Wände, kaum ein Stuhl, ausgenommen der wackelnde beim walterschen Fortepiano…
Aus einem Bericht von Karl Czerny 1800, Schüler Beethovens
Felix Reuter „Der verflixte Beethoven“ aktuelle Konzerte
Zu Ehren des 250. Geburtstages Beethovens im Jahr 2020 entstand Felix Reuters neuestes Konzert „Der verflixte Beethoven“, in dem das Publikum verblüffende Einsichten in das musikalische Schaffen des berühmten Komponisten erhält. Der Musikkabarettist Reuter beleuchtet auf höchst komödiantische Weise und mit einer großen Prise Humor das Leben und Wirken Beethovens.
Schimpfen konnte er vorzüglich – über seine Haushaltshilfen, die daher ständig wechselten, über schlechtes Essen, über andere Menschen. Er änderte insgesamt 68 Mal seinen Wohnort – seltsam! Vielleicht bekam er daher wenig Besuch? Man wusste jedenfalls nie, wo er gerade wohnt. Und warum ist er so wütend über den verlorenen Groschen gewesen? Wer war nun Elise wirklich? Was hat es mit der Mondscheinsonate auf sich? War Blei wirklich die Ursache seines Todes?
Fragen über Fragen…
Zitate aus Konzerten von Felix Reuter „Der verflixte Beethoven“
In diesem außergewöhnlichen Showkonzert erleben Sie, wie die bekanntesten Werke Beethovens mit wenigen Veränderungen plötzlich nach ganz anderen bekannten Melodien klingen. Einzigartig! Grandios!
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