Rollrasen verlegen – Tipps zum schnellen und perfekten Rasen


Ein Englischer Rasen ist die Königsdisziplin, aber dieser ist sehr aufwendig. Wünschen Sie sich eine schöne gepflegte Rasenfläche in einem satten Grün für Ihr Grundstück oder den Garten und dies möglichst in kurzer Zeit? Dann sollten Sie am besten einen Rollrasen verlegen. In unserem Ratgeber zeigen wir Ihnen, was Sie alles beachten müssen und wie es geht.

Rollrasen verlegen – der schnelle Weg zum perfekten Rasen

Ein schöner grüner Rasen wirkt lärmmindernd und sehr beruhigend. Er produziert auf natürliche Weise Sauerstoff. Rasenflächen binden zusätzlich Schadstoffe und Staub und helfen Ihnen beim Durchatmen.

Immer mehr Hauseigentümer und Gartenbesitzer entscheiden sich aufgrund der zahlreichen Vorteile für hochwertigen Fertigrasen von der Rolle. Gegenüber Rasen säen ist Rollrasen schnell nutzbar, unkrautfrei und sorgt sofort für eine satte dichte und grüne Rasenfläche.

In unserem Beitrag zeigen wir Ihnen, wie Sie schnell und einfach eine gepflegte Rasenfläche ohne Aussäen von Rasensamen bekommen. Gleichzeitig erfahren Sie, welche Rollrasenarten es gibt und wie Sie Ihren Rollrasen richtig verlegen, gießen, düngen und pflegen.

Rollrasen richtig wässern, mähen und düngen

Einen neuen Rasen anzulegen, erfordert viel Arbeit, Zeit und Geduld. Wenn Sie einen Rollrasen verlegen, haben Sie eine grüne Rasenfläche in kurzer Zeit. (c) BÖGAZIN.DE

Rollrasen verlegen – das Wichtigste in Kürze

Wenn Sie Fertigrasen kaufen möchten, hier die wichtigsten Punkte in Kurform zusammengefasst:

  • Innerhalb kürzester Zeit können Sie Rollrasen nutzen, da die lange Wartezeit vom Aussäen bis zum Betreten entfällt.
  • Wenn Sie Rollrasen verlegen möchten, sollten Sie am besten das Frühjahr nutzen.
  • Rollrasen wächst schnell an und hat einen gleichmäßigen dichten Wuchs, so dass kein Nachsäen erforderlich ist.
  • Rollrasen besitzt eine dichte Grasnarbe, welche zumindest am Anfang den Wuchs von Unkraut und Moos verhindert. Ob dies so bleibt liegt an der späteren Rasenpflege.
  • Hochwertiger Rollrasen ist aus besten Rasensamen mindesten 12 Monate gewachsen. Aufgrund des dichten Graswuchs und der tiefen Graswurzeln, kann man die Rasensoden einfach und schnell verlegen.
  • Rollrasen wächst schneller an und begeistert sofort mit einer gleichmäßigen und dichten Rasenfläche.
  • Im Gegensatz zu herkömmlichen Rasen, sind die Kosten bei Rollrasen höher.
  • Sie können Rollrasen online kaufen und sich liefern lassen.

Welche Rollrasen-Sorte kaufen?

Bevor Sie Ihren Rollrasen kaufen oder online bestellen müssen Sie sich zuerst für die richtige Rasensorte entscheiden. Welche Rasensorte und Rasenqualität Sie wählen, ist abhängig von:

  • der Bodenqualität
  • den Lichtverhältnissen (Sonneneinstrahlung und Schatten)
  • dem Pflegeaufwand, welchen Sie betreiben wollen

Wenn Sie Rollrasen kaufen möchten, stehen Ihnen die folgende Rasensorten zur Auswahl:

Spielrasen

Der Spielrasen ist pflegeleicht und strapazierfähig. Somit eignet sich diese Rasensorte besonders gut für Familien mit Kindern und Hundebesitzer. Hohe Beanspruchung  ist für den Spielrasen kein Problem, da er sich schnell regenerieren kann. Im Gegensatz zum feinblättrigen Zierrasen sind seine Gräser etwas gröber. Auch Sonne kann dem Spielrasen und seinem Grün nichts anhaben.

Sportrasen

Wenn Ihr Rollrasen besonders robust und belastbar sein soll, empfehlen wir Ihnen Sportrasen zu kaufen. Durch die sehr schnelle Regeneration kommt dieser Fertigrasen vorrangig bei stark beanspruchten Rasenflächen, wie Sportplätze und Stadien, zum Einsatz. Dafür benötigt Sportrasen eine intensivere Pflege als Spielrasen.

Schattenrasen

Schattenrasen wächst auch bei halbschattigen Lichtverhältnissen, welche seinen Rasenwuchs nicht beeinträchtigen. Er ist widerstandsfähig gegen Moos und Unkraut und eine erhöhte Sonneneinstrahlung. Schattenrasen eignet sich perfekt als Rasenfläche für Gärten und Grundstücke mit einem größeren Baumbestand und vielen Sträuchern.

Premiumrasen

Premiumrasen besitzt einen dichten Wuchs, ist sehr anspruchslos und strapazierfähig. Aufgrund seines guten Wachstums und geringen Pflegeaufwands können Sie diesen Fertigrasen für sonnige und schattige Rasenflächen verwenden. Zusätzlich benötigen Sie beim Premiumrasen wenig Dünger und müssen ihn auch weniger gemähen.

Zierrasen

Gegenüber den bereits aufgezählten Fertigrasensorten besitzt Zierrasen eine feingliedrigere Optik. Gleichzeitig ist dieser Rasen weniger belastbar und benötigt einen hohen Pflegeaufwand.

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Rollrasen kaufen und pflegen

Mit einem Fertiigrasen können Sie einen Garten innerhalb kürzester Zeit begrünen, denn einen Rollrasen zu verlegen ist leichter als Sie denken. (c) BÖGAZIN.DE

Richtig Rollrasen verlegen – so geht es

Wir emfehlen Ihnen im Zeitraum von Mitte März bis Ende September Rollrasen zu verlegen. Damit der Rasen gut anwachsen kann, müssen Sie vor dem Verlegen der Rasensoden zunächst den Erdboden der Rasenfläche vorbereiten. Was Sie hier genau tun müssen, erfahren Sie in diesem Abschnitt.

Vorbereitung der Rasenfläche

  • Um eine ebene Auflage für den Rollrasen zu schaffen und angesammeltes Regenwasser unter den Rasensoden zu vermeiden, müssen Sie zunächst mit einer Schaufel die alte Grasnarbe abtragen.sowie Wurzeln, Steine und Unkraut entfernen.
  • Damit der Rollrasen gut anwachsen kann und die Gräser einen guten Halt bekommen, müssen Sie in diesem Schritt mit einem Spaten den Erdboden umgraben und auflockern. Hierbei entfernen Sie alle Wurzeln, Steine und Unkraut. Achten Sie dabei besonders darauf, alle Wurzeln komplett zu entfernen.
  • Bei einem stark lehmhaltigen Boden, sollten Sie die Erde mit ein wenig Sand zu mischen. Dies erhöht die Drainagefähigkeit (Abfluß von Regenwasser) des Bodens. Sollten Sie einen leicht sandiger Erdboden besitzen, kann dieser mit humushaltiger Komposterde gemischt werden.
  • Im nächsten Schritt beseitigen Sie mit einem breiten Rechen alle Bodenwellen und Unebenheiten, so dass eine plane Rasen-Fläche entsteht. Die so entstandenen Fläche wird nun mit einer Walze, welche Sie sich auch im Baumarkt ausleihen können, verdichtet. Sollten Sie keine Walze zur Verfügung haben, können Sie durch das Festtreten mit Trittbrettern den Erdboden verdichten.
  • Damit sich der Boden richtig setzen kann, sollte die zukünftige Rasenfläche ein bis zwei Wochen ruhen und ausreichend gewässert werden.
  • Bevor Sie im nächsten Arbeitsschritt den Rollrasen verlegen, sollten Sie die Rasenfläche düngen. Wir empfehlen einen organisch oder organisch-mineralischen Volldünger, welcher in der Anwachsphase den Rasen mit Nährstoffen versorgt.

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Rollrasen verlegen

Wichtig! Sie müssen noch am Tag der Anlieferung den kompletten Rollrasen verlegen. Dies ist sehr wichtig, weil der aufgerollte Rasen durch das fehlende Licht und Sauerstoffmangel gelb werden und faulen kann.

  • Jetzt können Sie mit dem Rollrasen verlegen starten. Damit Sie nach dem Ausrollen nicht immer wieder über die frisch verlegten Rasensoden laufen müssen, sollten Sie an der weit entferntesten Stelle mit dem Verlegen beginnen.
  • Legen Sie die einzelnen Rollrasenstücke lückenlos aneinander und vermeiden dabei Fugen und Überlappungen.
  • Mit einem alten Küchmesser können Sie verbleibende Überstände an den Rändern abschneiden. Bitte bis zum Ende aufheben! Vielleicht können Sie die Rasenstücke noch an anderen Stellen verwenden.
  • Damit die Rasenwurzeln einen guten Bodenkontakt haben, müssen Sie die gesamte Rasenfläche walzen. Hierzu fahren Sie die gesamte Fläche mit einer Rasenwalze in Längsbahnen und Querbahnen ab.
  • Gleich haben Sie es geschafft! Im letzten Schritt müssen Sie nur noch den Rasen wässern. Damit der Rollrasen gut anwachsen kann, benötigt er nach dem Verlegen 15 bis 20 Liter pro Quadratmeter. Bitte achten Sie darauf, dass in den ersten zwei Wochen der Rasen wurzeltief feucht ist.

Rollrasen Pflege – was Sie beachten müssen

In diesem Abschnitt erfahren Sie, wie Sie Ihren Rollrasen gießen, mähen, düngen und richtig pflegen.

Rollrasen selber verlegen

Wenn Sie einen Rollrasen verlegen und richtig pflegen möchten, gibt es einige Dinge zu beachten. (c) BÖGAZIN.DE

Wie oft muß man Rollrasen wässern?

Nach der Verlegung des Rollrasens ist eine ausreichende Bewässerung sehr wichtig. In den ersten vierzehn Tagen sollten Sie daher täglich den Rasen gießen oder beregnen. An besonders heißen Tagen empfiehlt sich zweimal am Tag, als am besten einmal am Morgen und einmal am Abend.

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Je nach Lage und Witterung sind nach zwei bis drei Wochen die Rasensoden mit dem Erdboden verwachsen, so dass Sie langsam die Bewässerung reduzieren können. Dabei ist es bei Trockenheit vollkommen ausreichend, wenn Sie ein bis zweimal in der Woche Ihren Rollrasen wässern. Idealerweise erledigt dies ein entsprechendes Beregnungssystem für Sie.

Wann Rollrasen mähen?

Im Normalfall können Sie bereits nach sieben Tagen das erste Mal mit dem Rasenmäher den Rollrasen mähen. Zu diesem Zeitpunkt haben die Gräser eine Höhe von 6 – 7 Zentimetern erreicht.

Damit Sie beim ersten Mähen die Rasenfläche nicht verletzten, muss der Rollrasen angewachsen und verwurzelt sein. Dies können Sie am besten prüfen, in dem Sie vorsichtig an einer Ecke des Rasens ziehen.

Mähen Sie den Rasen nicht kürzer als vier Zentimeter mähen, damit die Graspflanzen neue Triebe bilden können. Ansonsten können unschöne Löcher in der Rasenfläche entstehen.

Vor dem Mähen muss die Rasenfläche vollständig abgetrocknet sein, da bei einem feuchtem Erdboden der Rasenmäher einsinken und Spuren auf der Rasenfläche hinerlassen kann.

In der Anwachsphase sind die Rasensoden noch nicht so fest mit dem Erdboden verwachsen. Aus diesem Grund ist es wichtig, dass das Messer vom Rasenmähers scharf ist. Ein stumpfes Messer könnte die jungen Graspflanzen verletzen und herausreißen.

Benutzen Sie unbedingt einen Rasenmäher mit Fangkorb, da sich beim Zusammenrechen noch nicht so fest verwachsene Rasensoden lösen könnten.

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Wenn Sie das zweite Mal Rollrasen mähen sieht die Sache schon viel entspannter aus. Zu diesem Zeitpunkt ist der Fertigrasen fest angewachsen, so dass Sie ihn wie einen „normalen“ Rasen mähen können.

Damit Sie viel und lange Freude an Ihrem neuen Rasen haben, sollten Sie in der Saison den Rollrasen wöchentlich mähen. Die Graspflanzen danken es Ihnen mit neuen Trieben und einer dichten grünen Rasenfläche.

Rollrasen düngen

Rollrasen verwandelt in kürzester Zeit Ihren Garten oder das Grundstück in eine dichte grüne Wiese. Damit dies auch so bleibt, müssen Sie den Rasen mit Nährstoffen versorgen. Die Nährstoffansprüche eines Rollrasens unterscheiden sich nicht von einem angesäten Rasen. Auch wenn in der dünnen Bodenschicht der Rasensoden teilweise einen Startdünger enthalten ist, müssen Sie auch Rollrasen düngen.

Wann und wie oft Rasen düngen?

Etwa drei bis sechs Wochen nach dem Verlegen muß ein Rollrasen das erste Mal gedüngt werden. Damit er das ganze Jahr über optimal mit Nährstoffen versorgt wird, ist es wichtig, dass Sie den Rollrasen zweimal im Jahr (Frühjahr und Herbst) düngen. Bei einer stark Beanspruchung des Rollrasens empfehlen wir eine zusätzliche Düngung im Sommer.

Welchen Dünger für Rollrasen verwenden?

Wir empfehlen Ihnen nach dem Anwachsen des Rollrasens einen organischen oder organisch mineralischen Rasendünger mit Sofortwirkung und Langzeitwirkung zu verwenden. Im Laufe der Zeit kann man den Rollrasen wie angesäten Rasen düngen.

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Die häufigsten Fragen zum Rollrasen

Nachfolgend haben wir einmal die am häufig gestelltesten Fragen und Antworten zusammengestellt.

Ist Rollrasen echter Rasen?

Beim Rollrasen handelt es sich um Naturfertigrasen, welcher in einer Rasenschule kultiviert wurde. Die Anzucht erfolgt aus hochwertigem Saatgut auf sandigen Böden. Wenn der Rasen entsprechend gewachsen ist, wird er mit sogenannten Schälmaschinen in Bahnen abgeschält und aufgerollt.

Wie lang ist eine Bahn Rollrasen?

Die Bahnen, welche jeweils ein Quadratmeter groß sind, haben eine Breite von 40 bis 50 Zentimeter und eine Länge von 200 bis 250 Zentimeter.

Wie viel kostet Rollrasen?

Im Durchschnitt liegen die Materialkosten inklusive Lieferung für einen Quadratmeter Fertigrasen zwischen 5 bis 8 Euro. Bei einer Rasenfläche von 50 Quadratmeter sollten Sie Kosten von ca. 300 Euro kalkulieren.

Rasen säen oder Rollrasen?

Rollrasen kann nach dem Verlegen sofort genutzt werden. Nach  zwei bis drei Wochen ist der Fertigrasen von der Rolle gut angewachsen, so dass er voll beansprucht werden kann. Erst nach einem Jahr erreichen Sie bei selbst ausgesätem Rasen dieselbe dichte Grasnarbe und Strapazierfähigkeit wie bei einem Rollrasen.

Viele Bauherren stehen beim Hausbau vor der Frage, ob man besser Rasen säen oder Fertigrasen verlegen soll. Je nach Größe der Rasenfläche kann der Rasen ein wichtiger Kostenfaktor in den Baunebenkosten Außenanlagen sein. Hochwertige Rasensamen kosten ca. 0,50 Euro pro Quadratmeter und sind damit natürlich viel günstiger als Rollrasen. Dafür benötigen Sie aber mehr Zeit und Geduld, bis der ausgesäte Rasen strapazierfähig ist.

Wann ist die beste Zeit man Rollrasen verlegen?

Die beste Zeit zum Verlegen von Fertigrasen ist von März bis September. Wenn Sie Im Frühjahr Rasen verlegen, haben Sie im Sommer eine dichte grüne und belastbare Rasenfläche.

Kann man auf alten Rasen Rollrasen verlegen?

Auch wenn die Rasensoden auf der alten Rasenfläche anwachsen, kann es bei einzelnen Graspflanzen Probleme beim Anwurzeln geben. Weiterhin ist es möglich, dass beim Verotten der darunterliegenden Rasenschicht Unebenheiten entstehen.

Wann kann man nach dem Verlegen Rollrasen betreten?

Prinzipiell können Sie nach dem Verlegen den Fertigrasen sofort begehen. Wir empfehlen Ihnen jedoch, erst nach einer Woche den Rasen zu betreten.

Warum wird Rollrasen braun?

Da die Rasensoden beim Abschälen teile iherer Wurzeln verlieren, benötigt der Rasen zum Anwachsen reichlich Feuchtigkeit. Aus diesem Grund ist es wichtig, nach den Rollrasen nach dem Verlegen ausreichend und regelmäßig zu wässern. Eine zu geringe oder übermäßige Feuchtigkeitszufuhr kann  schnell zu gelben bis braunen Verfärbungen führen. Ebenfalls kann zu kurzes Mähen des Rollrasens zu gelb-braunen Flecken im Rasen führen.

Welchen Boden braucht Rollrasen?

Damit sich unter den Rasen keine Nässe anstarren kann, sollte der Boden zum Verlegen nicht zu sandig oder lehmreich sein. Um die optimalen Wachstumsbedingungen zu schaffen, können Sie bei einem lehmigen Boden Sand einarbeiten. Bei einem sandigen Boden hat sich die Zugabe von Kompost oder Mutterboden bewährt.

2 Kommentare
  1. Telly sagte:

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