Expeditionsmobil – Abenteuer & Freiheit
Für manche ist es ungebändigtes Fernweh, für andere die Lust auf Action & Abenteuer und ganz andere haben einfach nur die Schnauze voll und wollen raus. Raus aus dem spießigen Wohnumfeld, weg von nervenden Nachbarn, nicht nur Deutschland neu entdecken, sondern auch in der Ferne den Traum von Freiheit und Unabhängigkeit realisieren. Für jene, die sich angesprochen fühlen, ist ein Expeditionsmobil genau das richtige! Ein Expeditionsfahrzeug ist das actiongeladene Pendant zu Wohnwagen, Wohnmobil und zum Auswandern. Wer sich ein Expeditionsmobil kaufen möchte, will nicht sesshaft werden, sondern dem Abenteuer entgegenfahren. On-road, off-road und immer dorthin, wo das Abenteuer lockt.
Mit Expeditionsmobil die Welt bereisen
Reisen mit einem Expeditionsmobil ist nichts für Pauschalreisende, sondern etwas für echte Abenteurer. Ausgerüstet mit geländetauglichem Fahrwerk, 4×4 Allrad-Antrieb, Solarpanels, großem Wasser- und Abwassertank und perfektioniertem Interieur muss man auf gewissen Luxus und das Gefühl von Zuhause nicht verzichten.
Denn nicht nur von Außen machen Expeditionsfahrzeuge mächtig was her. Auch das Fahrzeuginnere lässt keine Wünsche offen. Ganz egal, ob man es wild und abenteuerlich mag oder einen luxuriösen Lebensstil zelebriert. Schließlich geht es bei den Touren auf, vor allem aber abseits der Piste darum, eigene Träume zu realisieren.
Gebrauchtes Expeditionsmobil kaufen, Aufbau nach Wunsch oder Eigenbau?
Will man ein Expeditionsfahrzeug kaufen, gibt es verschiedene Wege, sich diesen Traum zu erfüllen. Welcher davon der beste ist, hängt immer von den eigenen Wünschen und Möglichkeiten ab. Vor allem vom finanziellen Spielraum des zukünftigen Abenteurers.
Ein Fahrzeug selbst ausbauen birgt so manche Tücken. Nicht selten scheitert dieses Abenteuer an kapitalen Baufehlern, verweigerter TÜV- oder DEKRA-Abnahme, so dass der vermeintlich günstige Eigenbau eher dem Geld verbrennen gleich kommt, anstatt der Erfüllung des Traums.
Um auf der sicheren Seite zu sein, sollte man entweder ein gut gebrauchtes Fahrzeug kaufen oder noch besser: sich ein Expeditionsmobil bauen lassen!
Was kostet ein Expeditionsmobil?
Expeditionsmobile kaufen vom Fließband ist nicht möglich, weil die Spezialfahrzeuge nicht serienmäßig produziert werden. Ein Fahrzeug von der Stange wäre für die meisten Abenteurer und Individualisten ohnehin keine Option. Das Fahrzeug soll so individuell sein, wie seine künftigen Besitzer. Deshalb gibt es auch keine festgelegten Preise für Expeditionsmobile.
Wer sich den Traum eines Abenteuers erfüllen möchte, braucht das nötige “Kleingeld”.
Wie teuer ist ein Expeditionsmobil nach Wunsch?
Die Preispanne für Aufbauten eines Expeditionsfahrzeugs nach Wunsch ist enorm. Fahrgestell, Größe, Technologien, Innenausstattung, Autarkie sowie Sicherheit sind die wesentlichen Faktoren, die sich auf den Preis für ein solches Fahrzeug auswirken.
Expeditionsmobil T-REX ONE 4×4 Allrad
Ein individuell gefertigtes Expeditionsmobil wie das hier auf den Fotos zu sehende Allrad-Fahrzeug 4×4 Allrad T-REX ONE von der Manufaktur luftgekühlt 65 bewegt sich im 6-stelligen Bereich. Dafür lässt Geschäftsführer Sven Schürer mit seinem Team von luftgekühlt 65 keine Wünsche offen, wenn es um individuelle Fahrzeuge mit höchstem Anspruch an Technik, Design und Ökologie geht.
Die Manufaktur hat bei diesem Allrad-Offroader an alles gedacht und damit ein Expeditionsmobil gebaut, das für Savanne und Antarktis geeignet ist, zudem bei jeder Expedition an 365 Tagen völlige Autarkie und Sicherheit auf höchstem Niveau bietet.
- Alarmanlage
- Sicherheitsverglasung
- GPS-Ortung
- Faradayscher Käfig
- Niveauausgleich für schwieriges Gelände
- hydraulisches Nivelliersystem
- Wasserfilter mit Umkehrosmose
Neben allen sicherheitsrelevanten Aspekten legt die Manufaktur größte Auswahl auf das Basisfahrzeug. Die Manufaktur setzt dabei hauptsächlich auf Iveco Daily 4×4, MAN sowie Bremach T-REX oder Tekne Graelion.
Intelligente Raumnutzung, exklusive Einrichtungselemente, Detailverliebtheit, thermodynamische Dämmung und perfekt abgestimmtes Exterieur wie integrierte Außendusche sowie Heckgarage für Weltenbummler mit dem Wunsch nach noch mehr Mobilität ergänzen das Expeditionsmobil T-REX ONE 4×4 Allrad.
Wie viel kostet ein gebrauchtes Expeditionsfahrzeug?
Selbst wer ein gebrauchtes Expeditionsmobil kaufen will, muss tief in die Tasche greifen. Zwar geht es bei Gebrauchtfahrzeugen bereits im mittleren 5-stelligen Bereich los. Doch wie bei jedem Gebrauchtfahrzeug stecken die Tücken im Detail.
Motorschaden, defekte Bremsen, Getriebe, Kupplung lassen die Reparaturkosten in die Höhe schnellen oder die Fahrzeugausstattung lässt zu Wünschen übrig, so dass zusätzliche Kosten für Reparatur oder Umbauten anfallen, die nicht zu unterschätzen sind.
Wer sich diesen besonderen Luxus von Freiheit, Unabhängigkeit und Abenteuer leistet, der möchte keine Kompromisse eingehen. Fahrzeuge, die bereits mehrere Hunderttausend Kilometer auf dem Buckel haben, nicht autark sind oder auf spartanische Innenausstattung setzen, sind aus nachvollziehbaren Gründen nicht Jedermanns Geschmack, der sich seinen großen Traum erfüllen will.
Macht es da überhaupt Sinn, ein gebrauchtes Expeditionsmobil zu kaufen? Ist ein Neufahrzeug als individueller Aufbau nach Wunsch die bessere Lösung?
Expeditionsfahrzeug bauen lassen & Gebrauchtfahrzeug kaufen
Für viele ist dies eine schwierige Entscheidung. Ob man sich für ein Aufbau nach Wunsch entscheidet oder ein Expeditionsmobil gebraucht kaufen möchte, kann vom Budget abhängig gemacht werden oder davon, wie schnell man den Traum der ersten eigenen Expedition erfüllen will.
Spielen Zeit und Budget keine Rolle und steht die Individualität im Vordergrund, ist es eine sehr gute Entscheidung, sich ein Expeditionsmobil bauen zu lassen.
Vorteile: Gebrauchtes Expeditionsmobil kaufen
Diese Option ist für Weltreisende oft eine gute Option, wenn man einen Fahrzeugbesitzer oder Anbieter für Expeditionsmobile findet, der einen guten Gebrauchten zum Verkauf anbietet und sich auf den Bau und Verkauf von Expeditionsmobilen spezialisiert hat.
Immerhin hat ein gebrauchtes Expeditionsmobil einen Individualisten als Vorbesitzer, der das Fahrzeug nach eigenen Vorstellungen hat bauen lassen. Im Idealfall decken sich die Ansprüche des Vorbesitzer mit denen vom neuem Fahrzeugbesitzer, so dass allenfalls kleine Anpassungen bei der Ausstattung notwendig sind.
Hochwertige Gebrauchtfahrzeuge sind teuer, aber wertstabil!
Aufgrund der Wertigkeit exzellenter Aufbauten erfreuen sich echte Expeditionsmobile hoher Wertstabilität. Für Käufer bedeutet dies zwar, selbst bei einem guten Gebrauchtfahrzeug tief in die Tasche greifen zu müssen. Aber je besser das Expeditionsmobil aufgebaut und eingerichtet ist, desto mehr wird das Offroad-Fahrzeug zu einer stabilen Investition, die aller Voraussicht nach sogar noch seinen Wert steigert.
Gebrauchte Expeditionsmobile fast so teuer wie Neufahrzeuge
Selbst Offroad-Mobile, die 10 Jahre oder sogar weit älter sind, kosten fast genauso viel wie ein Neufahrzeug und sehen nach einer professionellen Fahrzeugaufbereitung aus wie niegelnagelneu.
Ein gebrauchtes Expeditionsmobil kaufen ist meist der schnellste Weg, sich den eigenen Traum mit einem solchen Fahrzeug zu erfüllen. Allerdings gehört eine ordentliche Portion Glück dazu. Tolle Ausbauten sind rar, die Nachfrage für Expeditionsfahrzeuge steigt. Denn immer mehr Menschen träumen von Abenteuer und ihrem neuen Leben als Aussteiger.
Bleibt die Suche nach dem perfekten Expeditionsfahrzeug vergebens, ist der Bau eines Wunschfahrzeuges die beste Entscheidung. Der finanzielle Unterschied zum individuellen Fahrzeugbau kann derart gering sein, dass er mit Hinblick auf die stabilen Preise beinahe unbedeutend ist.
Gebrauchtes Expeditionsmobil: Risiken nicht unterschätzen
Eins ist klar: Wenn man sich ein Expeditionsfahrzeug gebraucht kaufen und umbauen lassen will, bestehen hohe Risiken, dass etwas nicht so funktioniert, wie geplant. So hat sich beispielsweise der beliebte YouTuber Survival Mattin einen Unimog gekauft und zusammen mit Experten im Fahrzeugbau umgebaut, um eine Sahara Expedition zu wagen.
Doch anstatt eines geglückten Starts in die abenteuerliche Wüstenexpedition erschien der erste Teil der Doku über seine Expedition in die Wüste unter dem Titel „Unimog Katastrophe in der Sahara„. Damit hätte der erfahrene Abenteurer Survival Mattin, der auch bei der ersten Outdoor Staffel von „7 vs. wild“ in Schweden dabei war, gewiss nicht gerechnet.
Expeditionsmobil bauen lassen
Dies ist die beste Variante, sich das Fahrzeug völlig individuell nach eigenen Wünschen aufbauen zu lassen. Aber es gibt nur wenige erfahrene Hersteller. Deren Terminbücher sind auf Jahre ausgebucht. Seit 2020 ist die Nachfrage enorm gestiegen, geeignete Basisfahrzeuge sind rar. Zudem mangelt es an Bauteilen. Hochwertigen Materialien für den Fahrzeugausbau sind knapp.
Bis es soweit ist, dass das Expeditionsmobil ausgebaut und bereit für das große Abenteuer ist, kann es durchaus zu einer Wartezeit von 2 oder mehr Jahren kommen. Doch Geduld zahlt sich aus, wenn man sich den Traum eines Individualfahrzeugs erfüllen und fernab der asphaltierten Straße dem Abenteuer entgegenreisen will.
Wer baut ein Expeditionsmobil?
Neben Sven Schürer von luftgekühlt 65 gibt es in Deutschland beispielsweise die Exploryx Fahrzeugmanufaktur, TreibGut Fahrzeug- & Kabinenbau, ORANGEWORK, 4wheel24. Aber es gibt noch einige weitere Anbieter, die Expeditionsmobile sowie Fernreisemobile auf Wunsch bauen.
Unbedingt sollte man sich viele Anbieter sowie ihre bisher gebauten Fahrzeuge anschauen, Messen und Ausstellungen besuchen, keine übereilten Entscheidungen treffen.
Letztlich muss zwingend die Chemie zwischen Fahrzeugbauer und Bauherr stimmen, da von Beratung über Planung bis hin zum abgeschlossenen Fahrzeugbau eine enge Zusammenarbeit notwendig ist.
Expeditionsmobil Aufbau: Teamwork ist gefragt!
Der Aufbau des Expeditionsmobils erfolgt stets in enger Absprache, mitunter sogar durch tatkräftige Hilfe des angehenden Besitzers. Er entscheidet mit, welches Basisfahrzeug für den Aufbau in Frage kommt, bestimmt mit, wie das Expeditionsmobil ausgestattet sein soll und gibt vor, welche Inneneinrichtung das Offroad-Fahrzeug haben wird. Der künftige Besitzer wird vom Fahrzeugbauer in alle Planungsschritte einbezogen. Schließlich muss das Expeditionsfahrzeug auf die Wünsche und Bedürfnisse des Abenteurers exakt abgestimmt sein.
Planung des Fahrzeugs
Ein Expeditionsmobil, das nach Wunsch angefertigt wird, ist ein Unikat, das absolut perfekt auf seinen künftigen Besitzer abgestimmt sein sollte. Die gemeinsame Planung mit dem Fahrzeugbauer gibt den Rahmen vor, welche Erwartungen das Expeditionsfahrzeug erfüllen soll.
- Welches Offroad Basisfahrzeug wird für den Aufbau verwendet?
- Wie schwer darf das Fahrzeug nach dem Ausbau sein?
- Soll das Expeditionsmobil angelastet werden?
- Wie groß soll der Tank sein?
- Wie groß muss der Wassertank sein?
- In welcher Größe wird der Abwassertank benötigt?
- Wie viele Solarpanels kommen aufs Dach?
- Wie groß muss die Batterie für optimale Autarkie sein?
- Wie lässt sich maximal viel Stauraum schaffen?
- Welche Toilette wird in den Off-Roader eingebaut?
- Welche Dusch-Lösung soll es geben?
- Wie wird der Kochbereich aussehen?
- Wird das Fahrzeug mit einem eingebauten W-Lan Router ausgestattet?
- Welche Materialien kommen für den Innenausbau zum Einsatz?
Dies sind nur einige Fragen rund um die Planung, bevor dann der lang ersehnte Aufbau des Offroaders beginnt. Der Fahrzeugaufbau nimmt mehrere Monate in Anspruch, weil Technik sowie Interieur oft in Sonderanfertigung hergestellt werden müssen.
Individueller Fahrzeugbau in einzelnen Gewerken
So, wie beim Hausbau entsteht der Expeditionsmobil Aufbau in mehreren Gewerken. Vom Fahrzeugbauer über den Karosseriebauer bis hin zum Elektriker und zum Schreiner für den Möbelaufbau stehen viele einzelne Arbeitsschritte auf dem Programm.
Zwischen den einzelnen Bauphasen sollte der künftige Besitzer des Offroad Reisemobils bei seinem Anbieter vorbeischauen, um das spannende Bauprojekt aktiv zu begleiten. Dies ist wichtig, um sich mit dem Aufbau sowie den technischen Details auseinanderzusetzen, um später mit allen Besonderheiten des Expeditionsmobils vertraut zu sein.
Luxuriöses Interieur – für das mobile Zuhause
Ähnlich wie beim Tiny House darf der Komfort auch im Expeditionsfahrzeug nicht zu kurz kommen. Gemütliche Sitzecke zum Entspannen, bequemes Bett zum Erholen, kompakte Küche sowie Trockentrenntoilette, großzügig bemessene Nasszelle, integriertes TV-Gerät sind nur einige Basics für das Leben im Off-Road-Mobil.
Nach oben gibt es keine Grenzen, wenn es um Komfort und Luxus geht. Über matschige Pisten fahren, unwegsames Gelände mit dem Allradfahrzeug durchqueren, beim Spear Fishing das Abendessen besorgen, unter freiem Himmel duschen und den Abend bei einem guten Glas Wein auf der Luxuscouch im Offroad-Camper ausklingen lassen – eben diese Kontraste üben einen ganz besonderen Reiz aus.
Welches Interieur das spezielle Wohnfahrzeug haben soll, ist eine Frage des persönlichen Geschmacks. Luxus kennt bekanntlich keine Grenzen. Mit an Bord Waschmaschine, Trockner, Backofen, Mikrowelle oder eine Motor-Cross Maschine? Alles kein Problem, lediglich eine Frage des Geldes.
Expeditionsmobil mit Motorradträger
Wie finanziert man das Leben im Offroad Reisemobil?
Ob Vanlife, Leben im Luxusliner oder im Offroad Expeditionsmobil 4×4, muss man sich vor Reiseantritt Gedanken darüber machen, wie viel Geld man benötigt, um laufende Kosten der Reise zu finanzieren.
Ohne finanzielle Rücklagen ist es schwierig, die Fahrt ins Abenteuer, aber auch ins Ungewisse anzutreten. Jederzeit muss mit Erkrankung oder einem Fahrzeugschaden gerechnet werden. Gute Versicherungen sind somit das A & O für jeden Weltenbummler. Aber das Reisen durch Europa oder durch die Welt bringt auch in finanzieller Hinsicht so manchen Vorteil. Nicht selten starten Abenteurer ohne jegliches finanzielle Polster in die Abenteuerreise. Geld kann man auch unterwegs verdienen, um die Reisekasse aufzufüllen.
Als digitale Nomaden auf Expeditionskurs
Eine der besten Möglichkeiten, seine Reisekasse zu füllen, ist das Arbeiten als digitaler Nomade. Alles, was man dazu braucht, ist ein guter Laptop, einen mobilen Router als mobiler W-Lan Hotspot, ein großes Datenpaket des Ziellandes sowie eine gute Idee, wie sich mit dem abenteuerlustigen Lifestyle Geld verdienen lässt.
YouTube Reisekanal für spektakuläre Expeditionen
Ein eigener YouTube Reisekanal ist für viele Abenteurer eine zuverlässige wie auch lukrative Geldquelle. Wird das Leben im Expeditionsmobil unterwegs online dokumentiert, ist dies nicht nur ein phantastisches Reisetagebuch, sondern vor allem begeistert man damit andere abenteuerhungrige Menschen, welche den gleichen Traum träumen.
Wie erfolgreich man als wagemutiger YouTuber werden kann, zeigt beispielsweise der YouTube Kanal von Fritz Meinecke, der durch seinen G-Klasse Umbau zu einem der erfolgreichsten deutschsprachigen Abenteuer wurde.
Familien- & werbefreundlich mit Expeditionsmobil unterwegs
Emotionale Einblicke, Drohnenaufnahmen einzigartiger Natur, technische Details rund um das Expeditionsmobil, spannende Videos aus dem Alltag des Aussteigerlebens – mehr braucht es nicht, um Sehnsüchte und Reiselust Gleichgesinnter zu stillen und diese zu treuen Zuschauern zu machen.
Als werbefreundlicher Kanal lassen sich lukrative Einnahmen generieren, um die Reisekosten decken zu können. Da jedoch einige Zeit ins Land vergeht, bis sich ein YouTube Kanal kommerzialisieren lässt, sollte bereits vor Reiseantritt die Community des Reisekanals aufgebaut werden.
Konkret heißt dies: Sobald der Entschluss getroffen wurde, dass man sich ein Expeditionsmobil kaufen bzw. aufbauen will, sollten der Kanal erstellt und erste Videos veröffentlicht werden. So bleibt ausreichend Zeit, sich um Follower zu kümmern.
Expeditionsmobil Ausbau Dokumentation
Insbesondere, wenn der Auf- und Ausbau von Van, Camper, Minicamper, Liner oder Expeditionsmobil von Anfang an auf dem eigenen YouTube Kanal dokumentiert wird, lässt sich schnell Reichweite aufbauen.
Von Anfang an sollten Strategien erarbeitet werden, wie es gelingt, eine eigene Marke aufzubauen. Merchandise Artikel, Teilnahme an Affiliate-Programmen, Instagram-Kanal, Pinterest-Chanel erhöhen die Reichweite und stellen ebenfalls lukrative Einnahmequellen für digitale Nomaden dar.
Wie teuer ist das Leben im Expeditionsmobil?
Umso teuerer die Lebenshaltungskosten in Mietwohnung oder Eigenheim werden, desto günstiger wird das Leben im Expeditionsmobil. Anstelle von Hausraten, Miete, Nebenkosten, Strom- & Gaskosten gibts natürlich auch bei Weltenbummlern mit Expeditionsfahrzeug Fixkosten, die regelmäßig zu stemmen sind. KFZ-Steuer, Fahrzeugversicherung, Krankenkassenbeiträge, Fahrzeugwartung, Fahrzeugreparatur, Kosten für Internet und Telefon sind die wichtigsten davon.
Wie hoch die Ausgaben zwischen beiden Lebensformen variieren, ist stets eine Frage der individuellen Lebensgestaltung. Zwar ist die Investition in ein Expeditionsmobil hoch und kann durchaus an die von einem Hausbau heranreichen. Jedoch sind die Fixkosten sowie die Reisekosten selbst meist sogar günstiger, als das Leben in Wohnung oder Eigenheim im gleichen Zeitraum.
Ein wesentlicher Faktor, der sich auf die Unkosten für das unabhängige Abenteurerleben auswirkt, ist darin zu sehen, in welchem Land man reist, wie viele Kilometer man hinter sich bringt, ob man frei steht oder bezahlpflichtige Stellplätze bzw. Campingplätze in Anspruch nimmt.
Anders als im sesshaften Leben profitieren Nomaden davon, auf all diese Faktoren Einfluss nehmen zu können. Umso autarker das Expeditionsmobil ist, desto weniger ist man auf einen teuren Stellplatz für das Off-Road-Fahrzeug angewiesen.
Leben im Expeditionsmobil – geht das auch nachhaltig?
Wer sich für das Nomadenleben in einem Expeditionsfahrzeug entscheidet, fährt im Laufe der Zeit viele Kilometer. Der erste Gedanke widmet sich dem Spritverbrauch. Nachhaltig klingt das nicht gerade. Aber auch, wenn das Fahrzeug je nach Modell, Beladung und individuellem Fahrstil über den Daumen gepeilt zwischen 10 und 25 Liter auf 100 Kilometer braucht, kann bei dieser unabhängigen Lebensweise der ökologische Fußabdruck im Auge behalten werden.
Im Expeditionsmobil autark leben
Wo man in der Wohnung tagtäglich mehrere hundert Liter Wasser zum Duschen, Baden, Spülen, Putzen und Wäsche waschen verbraucht, mehrere Stunden pro Tag Fernsehgerät, Radio, Computer, Licht und andere elektrische Geräte laufen und die Heizung für ein muckelig-warmes Zuhause aufgedreht wird, dreht sich bei Vanlife und Abenteuer-Expeditionen in der Natur alles um die Autarkie.
Mit Nachhaltigkeit dem Traum von Unabhängigkeit näher kommen
Selbst der größte Aufbau auf einem LKW Fahrgestell setzt der Autarkie Grenzen, auch, wenn diese weit reichen. Irgendwann ist der letzte Winkel des Fahrzeugdachs mit Solarpanelen bedeckt und der Inhalt des Wassertank neigt sich dem Ende zu. Dann muss man zurück in die Zivilisation reisen, den Wassertank füllen und vielleicht Landstrom beziehen.
Aus genau diesen Gründen eignen sich alle Vanlifer und Offroader eine sparsame Lebensart an. Sparsam, was den Energiebedarf angeht, sparsam, was den Wasserverbrauch angeht. Weil selbst das größte Expeditionsmobil einen endenden Stauraum hat, ist beim Weltenbummler im Fahrzeug Minimalismus angesagt.
Mit Minimalismus auf die Offroad-Piste
Statt schränkeweise Klamotten, Schuhe, Hausrat und anderes Equipment liegt der Fokus auf Effizienz. Wo andere Menschen 10 verschiedene Jacken im Schrank hängen haben, reichen dem Abenteurer im Nomadenleben ein bis zwei Funktionsjacken. Beim Energiebedarf wird auf ein Minimum reduziert, um maximal die Autarkie auszuschöpfen.
Zum Kochen, Backen, Heizen wird der Strom nachhaltig mit einer Solarpowerbank selbst erzeugt. Das Wasser zum Duschen wird über eine Solar-Dusche mit Sonnenenergie erwärmt. Jeder Offroad-Reisende weiß, dass ein leerer Wassertank bedeutet, zurück in die Zivilisation reisen zu müssen. Er findet darin seinen Ansporn, den Wasserverbrauch von mehreren Hundert Liter auf wenige Liter pro Woche zu reduzieren.
Wer im Expeditionsmobil reist, fliegt nicht
Letztlich muss auch festgestellt werden, dass Menschen mit Offroad Wohnmobil kreative Individualisten sind, die auf Flugreisen verzichten, ökologisch abbaubare Reinigungs- und Hygieneprodukte verwenden, bei gutem Wetter im See baden, statt zu duschen, weniger Konsum haben und mit der Natur auf besondere Weise verbunden sind.
Unterm Strich sind Reisen in Expeditionsmobilen also bei Weitem nicht so verschwenderisch und umweltschädlich, wie man es glauben mag. Ein vertretbarer ökologischer Fußabdruck beim Reisen im Expeditionsmobil ist definitiv machbar.
Fotonachweis: (c) Sven Schürer
Sehr guter Bericht. Das Thema Freiheit, autark stehen ist in der EU kaum noch zu realisieren, ohne mit dem ungutes Gefühl am Waldrand zu stehen, das gleich die Trachtengruppe oder ein grün gekleideter Mensch einen auffordert zu verschwinden. Ein großer Teil der Expeditionsmobilbesitzer fährt nicht Offroad, in der EU gar nicht möglich, steht selten autark, es ist ein, wie ihr auch schreibt, sehr individuelle Menschen, mir sehr individuellen Vorstellungen. Der Traum verpufft auch sehr schnell, 24-7-365 sind anstengend, reisen mit dem Exmo ebenso. Größe, Gewicht des Fahrzeugs bringen viele Nachteile mit sich, Supermarkt, Dorfdurchfahrten…. Wir starten um Weihnachten nach dem Abbruch vot zwei Wochen Richtung Süden, wieder in den Norden nach Skandinavien.